Der erste Just-do-it-Day 2016

Weil für neue Ideen, Tools oder Methoden im Arbeitsalltag manchmal einfach nicht genügend Zeit übrig bleibt, gibt es bei punkt.de den Just-do-it-Day. An diesem Tag darf alles ausprobiert werden, was uns oder unsere Kunden vorwärts bringt.

überzeugte Optimistin

Bianca Jung
möchte nicht nur punkt.de voran bringen, sondern auch TYPO3. Sie engagiert sich im TYPO3 Marketing Team.
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Auch für diesen Just-do-it-Day hatten wir wieder viele Ideen, die leider nicht alle umgesetzt werden konnten - schließlich kann jeder nur an einem Thema arbeiten. Neben sehr technischen Themen sind immer wieder auch Scrum oder andere Themen mit dabei - und auch made in, unsere Partneragentur, die sich mit Design auskennt, war dieses Mal zum ersten Mal mit von der Partie. Der Just-do-it-Day soll nämlich nicht nur eine Plattform sein, um Dinge zu testen, sondern auch, um die Partnerschaft zwischen den Agenturen zu stärken. Die folgenden Themen haben den meisten Zuspruch bekommen:

TYPO3 8.0

Das Content Management System TYPO3 ist aktuell bereits in der achten Version verfügbar. Weil jedoch aktuell noch keine Kundenprojekte auf TYPO3 8.0 umgezogen werden, war der Just-do-it-Day eine gute Gelegenheit für diejenigen, die noch keine Gelegenheit hatten TYPO3 8.0 auszuprobieren, dies nun zu tun. Das Fazit: Es ist schnell, es hat ein tolles responsives Layout, wie aber auch schon das TYPO3 7.6 LTS, und es gefällt unseren Entwicklern. Wir sind auf jeden Fall gespannt auf die nachfolgenden Versionen mit weiteren Verbesserungen. 

Layout-Tests mit Galen

Layout-Test haben wir zwar schon produktiv im Einsatz, aber die Auswahl an Tools ist groß. So ein Tag wie der Just-do-it-Day eignet sich daher hervorragend dazu weitere Tools auszuprobieren. Getestet haben wir Galen und wir finden es gut. Galen ist vor allem dann besonders gut geeignet, wenn es um Layout-Test auf der Live-Instanz eines Kunden zum Einsatz kommen soll. Galen macht nämlich als eines der wenigen Tools keine direkten Screenshots-Vergleiche, sondern überprüft ob bestimmte, vorher definierte Design-Elemente richtig positioniert sind und ob sie überhaupt sichtbar sind. Das ist für Usability und Entwicklung hilfreich. 

Bots & Beacons

„Irgendwas mit Beacons“ so hieß das Thema ursprünglich. Ideen für Einsatzmöglichkeiten gab es auch schon viele. Florian Franke von made in kam gleichzeitig mit der Idee ums Eck uns mal mit dem Thema Bots zu beschäftigen. Bots sind im Jahr 2016 eine spannende Neuerung für ersten Support-Kontakt oder die Konfiguration von Diensten. Beispiele hierfür sind der Slack Bot oder der Telegramm Bot. Schlussendlich entschieden wir uns dazu beides zusammenzuführen und so abzuspecken, dass das Projekt in einem Tag stemmbar ist. Darum haben wir mit Aussicht auf unser 20-jähriges Firmenjubiläum einen Bot programmiert und designed, der Dialoge mit Personen möglich macht, die mit der Firmengeschichte zu tun haben, in unserem Beispiel war das Kasper Skaarhoj, der Erfinder von TYPO3.  Aktiviert wird der Bot, wenn man in die Nähe eines Beacon kommt, der auf einen Tisch platziert werden soll. Das Gespräch kann auf einem mobilen Gerät geführt werden, indem man vorgefertigte Antworten anklickt.

3D-Drucker

Beim diesjährigen Just-do-it-Day hatten wir auch einen 3D-Drucker - wenn auch mehr zum Vergnügen als für Kundenprojekte. Aber Spaß hat es trotzdem gemacht. Mit unserem 3D-Drucker haben wir einen SD-Karten-Toaster, eine Vase und ein paar Cable Clips als kleine Giveaways für die vergangene Inspiring Conference gedruckt. 

Chef Monitoring

Auch für unser Hosting haben wir was getan. In den vergangenen Wochen haben wir viele neue Tools und Techniken am Hosting ausprobiert. Für unseren Chef Server haben wir nun auch das Reporting-Tool installiert, um zu sehen, wie es uns helfen kann. Nach dem Test beim Just-do-it-Day ist das System nun produktiv im Einsatz und zeigt uns zuverlässig und übersichtlich den Stand der Nodes, die mit dem Chef Server kommunizieren. Schlägt eine Provisionierung fehl, sehen wir sofort welcher Server betroffen ist und können entsprechend reagieren. 

Vagrant-Box mit FreeBSD und ZFS

Unsere Entwicklungsarbeit findet mittlerweile größtenteils innerhalb von Vagrant-Umgebungen statt. Man benötigt zum Start eines Projektes innerhalb von Vagrant eine sog. Basis-Box, die das gewünschte Ziel-Betriebssystem und einige minimale Anpassungen für die Zusammenarbeit mit Vagrant enthält. Die von Hashicorp, der Firma hinter Vagrant, erhältlichen Boxen mit FreeBSD verwenden aber alle noch das ursprüngliche BSD-Dateisystem „UFS“. Da wir für einige unserer Projekte zwingend auf das modernere ZFS angewiesen sind, stand die Aufgabe an, selbst eine entsprechende Box zu bauen.

Und welches Tool würde sich dazu besser eignen als ... Vagrant? Am Ende des Tages hatten wir ein Vagrant-Projekt, das mit einem Kommando eine Standard-Box von Hashicorp herunterlädt, startet, und diese nutzt, um eine ZFS-basierte Box zu bauen - Ziel erreicht.

Kollegiale Beratung

Last but not least: Neben den ganzen technischen Themen gab es auch ein Team, dass sich mit dem Ablauf der Methode der gegenseitigen kollegialen Beratung und Unterstützung befasst und über die Möglichkeiten der Umsetzung  in unserem Unternehmen diskutiert hat. Hierzu wurde anhand eines Fallbeispiels die Methode getestet und als gut empfunden. Um zukünftig die Methode anwenden zu können, wurde beschlossen, sie zunächst unter den ScrumMastern zu üben. So wird sichergestellt, dass diese richtig, zielorientiert und souverän angewendet werden kann. 

Alles in allem betrachtet war der Just-do-it-Day mal wieder ein gelungener Tag, an dem wir viel gelernt haben. Und um den Wissenstransfer noch ein wenig größer zu machen, schlossen wir den Tag damit ab alle Ergebnisse vor der ganzen Belegschaft zu präsentieren.

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