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Mehr erfahrenSo wie in den ersten Wochen des Covid-19 bedingten Lockdowns jeder Videochat eine kleine Herausforderung darstellte (und sei es nur, dass der Autor insgesamt ca. neun Videoprogramme nun sein eigen nennen kann, und jedes ein wenig anders zu bedienen ist), so gewöhnte man sich dann recht schnell an das Unvermeidliche und rang nach und nach dem Neuen auch die positiven Seiten ab.
Dieser Effekt stellte sich auch bei unserer zweiten Veranstaltung des TYPO3 Techsummer ein.
Bei der ersten Veranstaltung des Techsummer gab es bei einigen Speakern kleinere Probleme, die wir diesmal im Vorfeld mit den Speakern der zweiten Runde abklären konnten. So klappte diesmal technisch alles wie gewünscht und wir konnten uns auf die Veranstaltung konzentrieren.
Die erste Veranstaltung hatte ein paar mehr Zuhörer. Wir denken dass auch dies der "Normalität" geschuldet, und die Neugierde ein wenig verflogen war. Allen Nichtanwesenden sei aber versichert: Ihr habt tolle Vorträge verpasst.
Diese Überschrift aus dem letzten Blogartikel konnte hier recyclet werden und dient so ein wenig der Nachhaltigkeit dieser Artikelserie über den Techsummer.
Aber im Ernst: Christian Keuerleber machte auf unterhaltsame Art und Weise an Hand von "Quirks" in Computerspielen auf die Notwendigkeit aufmerksam, möglichst bugfreie Software abzuliefern. So kann man mit genügend Willen, Enthusiasmus und KnowHow eigentlich solide wirkende Wände in Spielen recht einfach durchbrechen, und so ein Spiel statt in einigen Tagen oder Wochen auch mal in 1.5 Stunden durchspielen.
Die Szene, die sich diese Bugs in den Spielen zu Nutze macht sammelt sich im Internet unter dem Stichwort "Games done quick". So ist https://gamesdonequick.com/ ein guter Start sich die interessanten Methoden einmal anzusehen und daraus zu lernen.
Kann es "lustig" sein, bei einem Spiel die Regeln im wahrsten Sinne des Wortes zu durchbrechen und damit eigentlich Unmögliches zu vollbringen, so ist es bei webbasierten Business Anwendungen ein wenig anders gelagert. Jeder potentielle Bug kann hier zu materiellem Schaden führen. So sei hier jedem Leser die Top Ten OWASP Liste ans Herz gelegt, https://owasp.org/www-project-top-ten/ bei der man die größten Fehler die es zu vermeiden gilt kurz und prägnant erklärt bekommt.
Automatisierte Tests, die bei der Entwicklung sicherstellen, dass einmal gemachte Fehler automatisch erkannt und somit vermieden werden, sind ein weiterer Baustein. Voraussetzung ist natürlich hier, dass man sich die Ergebnisse der Tests auch anschaut und nur dann die Software live nimmt, wenn alle Tests grün sind.
Here are the slide of my talk at #TYPO3TechSummer https://t.co/5iwaCrTetx #TYPO3
— Kabarakh (@kabarakh) June 25, 2020
... seiner Daten in TYPO3 besser Herr zu werden, stellte dann Alexander Böhm vor.
TYPO3 kommt zwar mit einem vordefinierten Set an Seitentypen (Page Types), die man aber ganz nach seinen Wünschen auch anpassen kann. Der Vorteil hiervon ist, dass es die Redakteure später einfacher haben den Inhalt strukturiert zu verwalten. Der Vorteil von strukturiertem Inhalt ist wiederum, dass dieser wesentlich besser für SEO optimiert werden kann, und dass man auch später einmal die Chance hat, die Inhalte an Hand ihrer Struktur anders auszugeben.
Es ist eben ein Unterschied, ob etwas "rot" markiert ist, oder ob "rot" im speziellen Projekt eine negative Signalwirkung hat. Bei Software, die später einmal in China genutzt werden soll, kann dieser kleine aber feine Unterschied dann zu größeren Problem führen, wenn er durch eine unstrukturierte Darstellung des Inhalts nicht automatisiert umgestaltet werden kann.
Doch die Nutzung mehrerer neuer Page Types kann auch zu Problemen führen, so z.B. gibt es mehr Seiten im Seitenbaum, für die eine Strategie zur Sortierung benötigt wird.
Die geneigte Agentur ihrer Wahl sollte Ihnen bei der Entscheidungsfindung helfen können.
Here are the slides @dark_iguana_85 used for his talk at the #TYPO3TechSummer https://t.co/vnUKff5xeP #typo3
— punkt.de GmbH (@punkt_de) June 25, 2020
kann man dann im neuen TYPO3 Buch, was von Voker Neuenhaus & Frank Schubert vorgestellt wurde.
Das Buch wird von Apress publiziert. Der geplante Fertigstellungszeitpunkt ist Juli 2020 und das Buch soll dann im dritten Quartal 2020 erscheinen.
Mehr dazu findet man auf der Webseite des Projektes: https://www.typo3book.com/
Sorry für die Eindeutschung, aber ich wollte mal sehen, ob man den Terminus "Dashboard" eindeutschen könnte. Meiner Meinung nach klappt das in diesem speziellen Fall nicht.
Richard stellte die Ergebnisse der TYPO3 Dashboard Initiative vor (https://typo3.org/community/teams/typo3-development/initiatives/typo3-dashboard-initiative). Als Lead Entwickler gab er tiefe Einblicke in das Projekt, und man konnte schnell erkennen, wie man das Dashboard in eigenen TYPO3 Projekten nutzen kann.
Da es schon viele vorgefertigte Widgets gibt, die man nur konfigurieren muss, ist der Einstieg hier auch recht einfach zu bewerkstelligen. Backend Programmierer haben darüber die Möglichkeit, eigene neue Dashboard Funktionalitäten zu schreiben. Hier hat man dann auch mehr Freiheiten in der Gestaltung, aber so ein Dashboard im Backend lebt von der Einheitlichkeit in der Bedienung. Man stelle sich ein Armaturenbrett in rot vor, bei dem die Uhr dann in glitzerndem Pink gehalten ist. Das funktioniert nicht, und daher sollte man sich in der grafischen Selbstverwirklichung zurückhalten.
Auch diese selbst programmierten Widgets sind für Entwickler mit Erfahrung leicht zu integrieren. Das Dashboard Team freut sich dabei über jedes neue Dashboard was von dieser Seite öffentlich zur Verfügung gestellt wird.
Wer selbst Ideen für neue Widgets hat, wurde von Richard aufgerufen, diese dem Team mitzuteilen. Auch wenn man selber nicht diese Widgets programmieren kann, so kann man auch Glück haben und es findet sich ein Entwickler, der die Idee auch interessant findet und sich vielleicht an die Arbeit macht.
Die Veranstaltung klappte gut, und wurde vom Exoten zum "normal one"
(https://www.youtube.com/watch?v=o2WKnAIYELo) Glückwunsch und Danke auch von dieser Stelle an alle Seiten, die zum Erfolg beigetragen haben.
Die nächste normale Veranstaltung des TYPO3 Techsummer findet in den außergewöhnlichen Zeiten dann wieder online statt. Es wäre schön, wenn der Leser, der bis hierher gelesen hat, sich den 17. Juli 2020 komplett im Kalender markiert, da diesmal ab 9:00 Uhr mit kleineren Pausen viele interessante Vorträge auf eine größere Zuhörerschaft warten.
Mehr Informationen findet ihr hier: https://techsummer20.typo3.com/events