TYPO3 Surfcamp 2025

Sonne, Code und Teamspirit auf Fuerteventura: 

Als wir uns für das TYPO3 Surfcamp 2025 auf Fuerteventura angemeldet hatten, wussten wir ehrlich gesagt nicht genau, was uns erwartet. Sonne, Surfen, ein bisschen Coden? Wir waren gespannt. Rückblickend war es eine unglaublich intensive, fordernde und zugleich erfüllende Woche, die uns noch lange in Erinnerung bleiben wird – beruflich wie persönlich.  

Great things are done by a series of small things brought together.

Ali Özdemir
nimmt Herausforderungen gerne an - an ihnen wächst er technisch wie auch menschlich.

Optimieren statt improvisieren

Maria Katharina Käser
sieht in jedem Tag die Chance etwas Neues zu lernen.
Lesedauer: ca. 3 Minuten

Was ist das TYPO3 Surfcamp? 

Teilnehmer: etwa 30 junge TYPO3-Begeisterte bis 30 Jahre, unterstützt von erfahrenen Mentor:innen und einem engagierten Orga-Team 

Ort: Ganz im Süden von Fuerteventura, mit perfektem Mix aus Konzentration und Entspannung. 

Aufgabe: In nur einer Woche eine TYPO3-Extension von Grund auf umzusetzen – in interdisziplinären Teams begleitet von Mentor:innen, fachlichem Input und einer ordentlichen Portion Teamwork. 

Ziel: Eine neue Generation TYPO3-Entwickler fördern. Das heißt für uns: Voneinander lernen, TYPO3 weiterentwickeln, Netzwerke knüpfen – und dabei eine richtig gute Zeit zu haben. 

Sieben Teams, eine Mission: FC Bigfoot 2025 

In diesem Jahr stand das TYPO3 Surfcamp unter dem gemeinsamen Dachthema FC Bigfoot – einem Projekt, das bereits 2024 wieder ins Leben gerufen und nun dieses Jahr weiterentwickelt wurde.  

Sieben interdisziplinäre Teams haben sich in dieser Woche verschiedenen Herausforderungen innerhalb des FC Bigfoot-Universums gestellt – alle mit dem Ziel, nachhaltigen Mehrwert für das TYPO3-Ökosystem zu schaffen. Hier ein Einblick in die Projekte: 

  • Restaurant Toolbox: Tischreservierung, digitale Speisekarte und flexible Öffnungszeiten in einem übersichtlichen Modul.
  • WaveCart: Eine nutzerfreundliche Shop-Extension mit Produktvarianten, Rabattcodes, einfachem Check-out und Rechnungserstellung.
  • Plugsy: Ein Feature zur Aggregation und Darstellung externer Datenquellen für Integrator:innen und Editoren.
  • Surfey: Ein intuitives Backend-Modul zur Erstellung und Verwaltung von Umfragen – ganz ohne Programmierkenntnisse.
  • MemSy: Ein umfassendes Membership-Management-System für einfache Benutzerverwaltung.
  • Event Management: Eine Erweiterung zur Planung wiederkehrender Events inklusive Zeitzonen-Support.
  • Marketing Enablement: Präsentationsfertige Pitch-Decks für Agenturen – branchenspezifisch, zweisprachig (DE/EN) und bereit für den Einsatz im TYPO3 Sales Enablement Hub.

Work Hard, Play Hard – unser Camp-Alltag 

Unser Tagesablauf war intensiv, aber durchdacht gestaltet. Ein exemplarischer Tagesplan sah dabei wie folgt aus: 

09:30–12:00: Team Daily & Dev Time
11:30–12:00: Mentors' Daily
12:00–13:00: Team Activities (z. B. Aquafusion, Volleyball)
13:00–14:00: Lunch
14:00–18:30: Surfen (~2h) + Dev Time (inkl. Mentor Mixer)
19:00–20:00: Dinner
20:00–20:30: Team Recap & Lightning Talk
ab 20:30: Quiz Night, Coding Night oder Chill-Out-Session

An mindestens drei Nachmittagen stand Surfen auf dem Programm – der perfekte Ausgleich zur intensiven Projektarbeit. Und ja: Der Muskelkater war sowohl vom Wellenreiten als auch vom vielen Coden garantiert. 

Teilnehmer des TYPO3 Surfcamps beim Surfunterricht

Lightning Talks: Wissen direkt von den Profis 

Abends gab es regelmäßig Lightning Talks – kurze, kompakte Wissens-Sessions unserer Mentoren, die uns spannende Themen aus der TYPO3-Welt und darüber hinaus näher gebracht haben. Unter anderem ging es um: 

  • Lit – moderne Web Components im Einsatz 
  • Playwright – automatisiertes Testing in der Praxis 
  • Content Blocks – die Zukunft des Seitenaufbaus in TYPO3 
  • Data Handler – tiefere Einblicke in das TYPO3-Datenmodell 
  • Core Contribution – wie man aktiv zum TYPO3-Core beiträgt 

Contribution Night: Core Contribution zum Anfassen 

Ein besonderes Highlight war die Contribution Night: Gemeinsam haben wir Schritt für Schritt gelernt, wie man das TYPO3-Core-Repository aufsetzt, einen Pull Request (PR) vorbereitet und einreicht – inklusive praktischer Tipps aus erster Hand. Für viele von uns war es der erste echte Beitrag zum TYPO3 Core – und ein großartiger Moment, der gezeigt hat, wie offen und unterstützend diese Community ist. 

Benni Mack erklärt Core Contrbution

Was haben wir erreicht? 

Unser großes Ziel war klar: In nur einer Woche gemeinsam ein funktionierendes TYPO3-Projekt auf die Beine stellen. Und das haben wir erreicht – jedes Team lieferte zum Ende der Woche ein greifbares, praxistaugliches Ergebnis. Die Energie, die in dieser kurzen Zeit entstanden ist, war beeindruckend. 

Ein besonderes Highlight war die Abschlusspräsentation im Livestream in der Keynote des TYPO3Camps Vienna. Jedes Team hatte dort die Möglichkeit, das eigene Projekt selbst vorzustellen, unterstützt und moderiert von Benjamin Kott.  

Dieser Moment hat gezeigt, was alles möglich ist, wenn motivierte Menschen mit einer gemeinsamen Vision und einer ordentlichen Portion Teamgeist zusammenarbeiten. Dies ist auch an den beeindruckenden Zahlen zu erkennen, die Susi Moog für uns zusammengetragen hat:

🚗 6 Tage (+ An- und Abreise)
🏄‍♂️ mehr als 3 Tage Surfen
👥 7 Teams
✅ 6 Team-Recaps
👤 ca. 1.000 Stunden Arbeit
📄 629 Commits
🖥️ 28 Präsentationen

Was nehmen wir mit? 

„Work Hard, Play Hard“ – dieser Satz bringt unsere Woche wohl am besten auf den Punkt. Denn wer tagsüber konzentriert arbeitet, darf abends auch mit gutem Gewissen abschalten – oder weiter coden. Der Ausgleich durch gemeinsame Aktivitäten, vor allem das Surfen, war dabei nicht nur Erholung, sondern Teil eines Gesamtgefühls: harte Arbeit, echte Erfolge und gemeinsame Erlebnisse. 

In nur einer Woche ein neues Projekt in einem komplett frischen Team aufzubauen, ist eine enorme Herausforderung – fachlich, kommunikativ und organisatorisch. Aber: Es ist machbar und es funktioniert, wenn alle am selben Strang ziehen. 

Neben dem technischen Fortschritt war es vor allem das Miteinander, das uns nachhaltig beeindruckt hat. Wir konnten viele neue Kontakte in der TYPO3-Welt knüpfen, uns mit anderen Teilnehmern austauschen und voneinander lernen. 

Wir freuen uns schon jetzt auf ein Wiedersehen – zum Beispiel im Sommer bei den TYPO3 DevDays oder dem nächsten Surfcamp. 

Und eines steht fest: Wir sind jetzt wirklich in der TYPO3 Community angekommen. 

Developer am Strand auf Fuerteventura beim TYPO3 Surfcamp
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