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Mehr erfahrenDas Familienunternehmen BIKAR Metals hat schon früh den Wettbewerbsvorteil durch Automatisierung und Digitalisierung erkannt.
Vom Hochregallager bis zur „BIKAR Zone“, dem ersten vollautomatischen Zuschnittzentrum, wird eine klare Digitalisierungsstrategie verfolgt um der Konkurrenz immer einen Schritt voraus zu sein.
Teil dieser Strategie ist auch der Relaunch der Website, das neue Kundenportal und ein vollintegrierter Shop. Das ganze on-premise und mit neuem PIM.
Kein Problem für punkt.de und die IT-Abteilung von BIKAR!
EVERYTHING with tradition – diese drei Worte bringen die Unternehmensphilosophie auf den Punkt. BIKAR Metals ist ein Familienunternehmen, das seit seiner Gründung im Jahr 1962 auf eine sehr erfolgreiche Geschichte zurückblicken kann. Als Spezialisten für die Verarbeitung von NE-Metallen und Kunststoffen ist BIKAR ein weltweit tätiges Unternehmen.
https://www.bikar.com/
Als Spezialist für die Verarbeitung von NE-Metallen und Kunststoffen ist BIKAR ein weltweit tätiges Unternehmen. Tradition hat bei BIKAR einen hohen Stellenwert, was aber nicht bedeutet, dass man sich nicht zukunftsorientiert aufstellt.
BIKAR hat früh erkannt, dass eine durchdachte Automatisierung und Digitalisierung ein echter Wettbewerbsvorteil ist. Bereits im Jahr 2000 wurde das vollautomatische Hochregallager mit eigenen Sägen und einer intelligenten Produktionsplanung verknüpft.
Um die eigene Digitalisierung weiter voranzutreiben, suchte BIKAR im Sommer 2020 den richtigen Partner für die Entwicklung einer Shoplösung inklusive einem maßgeschneiderten Kundenportal. Zudem sollte die Website einem Relaunch unterzogen werden.
Nach dem ersten Kontakt im Sommer 2020 zwischen der punkt.de GmbH und BIKAR sowie weiteren Gesprächen im Herbst, die Covid-19 bedingt nur Remote stattfinden konnten, wurden erste Rahmbedingungen für das Projekt abgesteckt und die Basis für einen gemeinsamen Workshop bei BIKAR in Bad Berleburg gelegt.
Schnell kristallisierte sich heraus, dass eine der größten Aufgaben die Integration des Kundenportals und des Shops in die bestehende Systemlandschaft sein würde.
Als Datenquellen sollten das hauseigene ERP "BIKAR Next" für die Kundendaten sowie ein Akeneo PIM für die Produktdaten sorgen. Zudem war es BIKAR wichtig, dass die komplette Infrastruktur on-premise betrieben wird.
Genau diese Kombination aus individuellen Anforderungen an eine Anwendung und der Integration in eine bestehende Systemlandschaft ist eine der Kernkompetenzen der punkt.de.
Bevor die drei Projekte Website, Kundenportal und Shop in Angriff genommen werden konnten, war es wichtig, eine neue Basis in Sachen Design, UI & UX zu schaffen. Als rein technische Agentur, ohne eigene Webdesign- oder spezialisierte UI/UX-Expertise, arbeiten wir hier schon seit 2012 sehr erfolgreich mit unserer Partneragentur made in zusammen.
Bereits zum Workshop hatten wir unsere Partneragentur eingeladen. Das hat sich auch bei der Erstellung des „digitalen Designsystems“ direkt ausgezahlt. Ohne kompliziertes Onboarding für die Projekte konnte made in mit BIKAR ein übergeordnetes Designsystem erstellen, das für alle drei Projekte greift. Schriften, Auszeichnungen, Farben, Grafikelemente und einzelne Komponenten wurden somit vor dem Beginn der eigentlichen Entwicklung bereits als medienübergreifendes Design erstellt. Um zusätzlichen Aufwand in der Entwicklung zu vermeiden, sind unsere Frontend-Entwickler:innen bereits von Anfang an in diesen Prozess involviert.
Neben den visuellen Ideen brauchten wir natürlich auch ein individualisiertes, technisches Gesamtkonzept vor dem eigentlichen Umsetzungsstart. Das Zusammenspiel und die Schnittstellen der Teilprojekte wurden definiert und in die entsprechenden Ressourcen der on-premise Infrastruktur bereitgestellt. Das Schaubild zeigt das Ergebnis zum damaligen Stand und hat sich bis heute nur in wenigen Details verändert.
Nachdem mit dem digitalen Designsystem ein Überbau geschaffen wurde, der das Corporate Design (CD) und die Corporate Identity (CI) von BIKAR berücksichtigt, konnte mit der eigentlichen Entwicklung der neuen Website von BIKAR begonnen werden.
Als CMS haben wir TYPO3 gewählt, um redaktionelle Inhalte nutzerspezifisch in mehreren Sprachen im Frontend auszuspielen. Zunächst sollten nur Deutsch und Englisch als Sprachdimensionen zur Verfügung stehen, wobei immer die Option besteht, weitere Sprachen nachzuliefern.
Die Website wurde primär für statische Inhalte als „Content-Seite“ entwickelt und so angelegt das auch ein kleines Redaktionsteam effizient mit dem CMS arbeiten kann.
Ein spannender Aspekt war die Implementierung einer facettierten Suche auf Basis von Elasticsearch, die auch systemübergreifend auf Inhalte und Produkte aus dem Shop sowie userspezifische Daten aus dem Kundenportal zugreifen kann.
Von Anfang an wurde dem Kundenportal eine hohe Priorität von BIKAR eingeräumt. Die Herausforderung bestand darin den eigenen Vertrieb zu entlasten, aber das hohe Serviceniveau von BIKAR zu erhalten.
Deshalb war es ein wichtiges Ziel, die Kunden selbst mit den üblichen Daten wie Auftragsstatus, Reklamationen und dem Download von Dokumenten im Self-Service zu versorgen. Und das ganze zu jeder Zeit, egal ob in den Bürozeiten von BIKAR oder am Wochenende. Hierfür war es essentiell ein intuitives Kundenportal zu konzipieren, das einen echten Mehrwert für den Vertrieb von BIKAR und den Kunden darstellt. In einem Umfeld, das traditionell über Telefon und E-Mail abgewickelt wird.
Zum jetzigen Zeitpunkt haben die Kunden im Kundenportal Funktionen wie ein Dashboard, die Benutzerverwaltung der eigenen Mitarbeitenden, Auftragsübersichten mit Filtermöglichkeiten und Statusanzeige, die Möglichkeit Reklamationen direkt in der Werkstatt online abzusetzen und weitere Dokumente zu den Aufträgen herunterzuladen.
Um die Akzeptanz zu erhöhen, spielen UI & UX sowie die Performance des Kundenportals eine große Rolle. Die Kunst, eine große Produktvielfalt mit einer Vielzahl von Produktvarianten abzudecken, erforderte viel Konzeption vor der eigentlichen Entwicklung.
Aus technischer Sicht haben wir die Synergie zwischen der Shoplösung Sylius und dem PHP-Framework Symfony genutzt. Das Kundenportal ist also schon direkt in den Shop als individuelle Symfony-Lösung umgesetzt. Diese starke Verbindung zwischen Shop und Kundenportal wird uns auch in der weiteren Entwicklung einiges vereinfachen.
Diese Architektur erleichtert es auch, die verschiedenen Systeme bestehend aus dem BIKAR eigenen ERP, Akeneo PIM, CMS und systemübergreifender Elasticsearch Suche zu verbinden und gleichzeitig alle Vorteile des Sylius Shopsystems zu nutzen.
Das ERP ist eine Eigenentwicklung von BIKAR und wurde an die eigenen Bedürfnisse angepasst. Für die Anbindung war eine enge Abstimmung mit der IT von BIKAR essentiell, um die entsprechenden Schnittstellen für das Kundenportal zu entwickeln, damit die entsprechenden Daten aus dem ERP immer exakt und nahezu in Echtzeit synchronisiert werden. Hierfür haben wir nicht nur aus technischer sondern auch aus organisatorischer Sicht Prozesse und Lösungen geschaffen, die die Verbindung zwischen BIKAR und dem punkt.de Team stärkt.
Das aktuelle PIM existierte zu Projektbeginn noch nicht und wurde parallel zu unserem Projekt eingeführt. Wir haben BIKAR in der Entscheidung für Akeneo als PIM-System bestärkt und mit unserem Netzwerk geholfen, die richtige Expertise für die Einführung von Akeneo zu finden. Akeneo eignet sich hervorragend, um die großen Mengen an Produktdaten zu verwalten und in die angeschlossenen Systeme wie Kundenportal und Shop zu integrieren. Während das PIM von BIKAR implementiert wurde, haben wir parallel die entsprechenden Schnittstellen entwickelt.
Nachdem die Daten aus ERP und PIM zur Verfügung standen, wurde das Kundenportal in mehreren Phasen immer weiter optimiert und vorbereitet, um in einer Vorlaufphase mit einem ausgewählten Kundenkreis von BIKAR getestet zu werden und gleichzeitig den eigenen Vertrieb von BIKAR frühzeitig einzubinden.
Ein weiteres Projekt nach dem Relaunch der Website und dem Kundenportal ist der Shop für BIKAR. Ergänzend zu den traditionellen Vertriebswegen sollte eine Möglichkeit geschaffen werden, Metall- und Kunststoffprodukte bei BIKAR unkompliziert zu bestellen.
Das klingt im Prinzip sehr einfach, stellt aber in einer komplexen Produktwelt mit unzähligen Produktvarianten bis hin zu individuellen Zuschnitten einige Herausforderungen dar. Insbesondere die Preise sind bei NE-Metallen im Gegensatz zu gewöhnlichen Produkten sehr volatil und müssen individuell kalkuliert werden.
Mit dem auf Symfony basierenden Shop-Framework Sylius arbeiten wir derzeit gemeinsam mit BIKAR an der Umsetzung des Shops. Kundenportal und Shop sollen dabei nahtlos ineinander greifen und auch optisch verschmelzen. Die eigentliche Magie der Digitalisierung liegt hinter den Kulissen im Zusammenspiel von Kundenportal, PIM, ERP und Website.
Ziel ist es, künftig den gesamten Prozess von der Bestellung über den Zuschnitt des Metall- oder Kunststoffteils bis hin zur Auslieferung abzubilden und für den Kunden transparent an einer Stelle zu bündeln.
Dieses Projekt ist nach dem Kundenportal in vollem Gange, die Kunden von BIKAR werden also 2025 in den Genuss weiterer Shopfunktionen kommen.
Was als herausforderndes Projekt unter den schwierigen Bedingungen der COVID-19-Pandemie begann, entwickelte sich zu einer tiefen und vertrauensvollen Partnerschaft zwischen BIKAR Metals und punkt.de. Von den ersten Gesprächen über die gesamte Entwicklungsphase hinweg, standen Offenheit und Vertrauen im Mittelpunkt unserer Zusammenarbeit. Obwohl die anfänglichen Gespräche ausschließlich remote stattfanden – damals eine Herausforderung für viele – konnten wir schnell eine solide Basis aufbauen, die weit über eine normale Kundenbeziehung hinausgeht.
Regelmäßige Austausche zwischen unseren Entwicklerteams, gegenseitige Besuche und die gemeinsame Teilnahme an Veranstaltungen wie den Sylius Days 2024 in Mannheim unterstreichen die Stärke dieser Partnerschaft.
Unsere technische Expertise und das von Respekt und Offenheit geprägte Arbeitsumfeld haben es ermöglicht, BIKAR erfolgreich auf ihrem Weg der Digitalisierung zu begleiten. Diese Zusammenarbeit legt den Grundstein für viele weitere gemeinsame Projekte, bei denen Vertrauen und Innovation Hand in Hand gehen werden.